Current Projects and Discussions
Currently the Munich research center is editing the following works of Schelling:
- »Ideen zu einer Philosophie der Natur. Als Einleitung in das Studium dieser Wissenschaft.«
2. durchaus verbesserte und mit berichtigenden Zusätzen vermehrte Auflage von 1803 (published in vol. I 13) edited by Manfred Durner and Patrick Leistner - »Vorlesungen über die Methode des academischen Studium«, »Philosophie und Religion«
(published in vol. I 14) edited by Patrick Leistner. - »Aphorismen zur Einleitung in die Naturphilosophie«, »Vorläufige Bezeichnung eines Standpunktes der Medicin nach Grundsätzen der Naturphilosophie«, »Aphorismen über die Naturphilosophie« und Texte anderer Autoren in den Jahrbüchern der Medicin als Wissenschaft (published in vol. I 15) edited by Ives Radrizzani.
- »Darlegung des wahren Verhältnisses der Naturphilosophie zur verbesserten Fichte'schen Lehre«, »Über das Verhältnis des Realen und Idealen in der Natur«, »Über das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur« und kleinere Schriften
(published in vol. I 16) edited by Vicki Müller-Lüneschloß and Ives Radrizzani. - »Philosophische Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit«, »Schelling‘s Denkmal der Schrift von den göttlichen Dingen« und andere Schriften
(published in vol. I 17) edited by Christoph Binkelmann, Thomas Buchheim, Christian Danz, Thomas Frisch, Michael Hackl and Vicki Müller-Lüneschloß. - »Philosophie der Kunst« und weitere Schriften (1796–1805)
(published in vol. II 6) edited by Christoph Binkelmann and Daniel Unger
In cooperation with the University of Freiburg Schellings ›Erlanger Vorträge‹ from 1821 are being edited (published in vol. II 10). The estate’s Jugendschriften from 1788 until 1794 (published in in vol. II 1-5) are being edited in cooperation with the University of Vienna. supervised by Christian Danz.
Tagungen und Workshops
Auseinandersetzungen mit Schellings Freiheitsschrift: Quellen und Rezeption
Sommerkurs »Klassische Deutsche Philosophie« am Inter University Centre Dubrovnik (Kroatien) vom 26.09. bis 30.9.2022
1809 veröffentlichte Schelling die Schrift, die bis heute von kaum zu überbietender Aktualität geblieben ist: Die Philosophischen Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit – ein in nur kurzer Zeit verfasster Essay, in dem Schelling ausgehend von Kant, Leibniz, Platon sowie theosophischen Autoren nach den Voraussetzungen menschlicher Freiheit fragt und zugleich deren Folge, den Gegensatz von Gut und Böse, begrifflich zu fassen sucht.
Der Kurs begreift sich als Fortsetzung des im Mai 2021 stattgefundenen online-Seminars, in dem die Teilnehmer anhand von Referaten und ausgewählter Lektüre eine intensive Textbesprechung der Freiheitsschrift durchführen konnten. Teil zwei des jetzt wieder in analoger Form geplanten Seminars hat sich die Auseinandersetzung mit den Quellen von Schellings Text, die dank der jüngst erschienenen historisch-kritischen Edition offengelegt worden sind, als auch mit den wichtigen Rezeptionslinien (Schopenhauer, Heidegger) zum Thema gesetzt.
Veranstaltungen
From 5 to 6 October 2020 a digital workshop with the topic "Netzwerke des Wissens" takes place with the Schelling-Project and Archive Munich and the Institute for Natural Language Processing Stuttgart.
Newly Published
Christoph Binkelmann: Wissen des Nicht-Wissens. Tendenzen des kritischen Skeptizismus. Stuttgart-Bad Cannstatt: frommann-holzboog 2022. ISBN: 978-3-7728-2943-7.
»Ich weiß, dass ich nichts weiß«. Dieser angebliche Ausspruch des Sokrates steht wie kein anderer für eine innig mit der Philosophie verbundene Skepsis. Doch lässt sich mit einem Wissen des Nicht-Wissens überhaupt ein sinnvoller Standpunkt beziehen? Christoph Binkelmann beantwortet diese Frage in der vorliegenden Studie positiv. Anhand von fünf philosophie-historischen Stationen – angefangen bei Sextus Empiricus über Salomon Maimon und Isaac von Sinclair sowie Friedrich Schlegel bis hin zu Helmuth Plessner – entwickelt er die bislang in der Forschung kaum beachtete Position eines kritischen Skeptizismus. Dieser unternimmt eine transzendentale Begründung des Nicht-Wissens, die letztlich praktisch motiviert ist und auf eine skeptizistische Ethik hinausläuft.